Ärzte warnen vor falscher Digitalisierung

Zig-Tausende von Ärzten wehren sich gegen das Diktat einer Offenlegung aller Patientendaten via untauglicher IT-Programme und Kommunikation. Jetzt schwenken wohl auch die Grünen auf die Linie von Jens Spahn ein - die Ärzt:innen wehren sich in einem offenen Brief an Frau Klein-Schmeink, stv. Fraktionsvorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin.

Wir haben früher schon mehrfach auf die ZerSpahnungtaktik des Gesundheitsministers hingewiesen, der mit mehreren Aktionen und Gesetzesvorlagen den Datenschutz für die Patienten zerstören will. Jetzt wehren sich auch über 30.000 Ärzt:innen und Therapeut:innen gegen diesen Angriff auf die persönliche Integrität und Freiheit unserer Bürger. In der Pandemie wird offensichtlich, dass es gewisse Interessengruppen gibt, die massiv den Datenschutz untergraben, um ihren eigenen privaten Profit- und Machtinteressen zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei zeigt sich aktuell an vielen Beispielen in der Pandmie, dass ein gutes Gesundheitsystem nicht am Datenschutz scheitert, sondern an der Untätigkeit von Entscheidern und den Machtinteressen kleiner Gruppen, die auch vor Bestechung nicht zurückschrecken. Genau darin liegt die größte Gefahr für unsere Gesundheit und unsere Freiheit.