Das BSI rät: Windows härten

Wir raten da eher zu FOSS-Alternativen...

Das Bundsamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät, Windows 10 zu "härten", weil es "Daten klaut" (so titelt CHIP)!

Die Untersuchungen des BSI haben ergeben, dass das Betriebssystem Windows 10 massiv Daten an den Hersteller Microsoft übermittelt, die auch Firmengeheimnisse und persönliche Daten betreffen können. Es hat deshalb im April eine Konfigurationsempfehlung zur Härtung (Absicherung) eines Standard-Büroarbeitsplatzes abgegeben. Wesentlich dabei sind die Verhinderung von Angriffen auf das System, die Verbesserung des Datenschutzes und das Unterbinden der Übertragung von Systeminformationen an den Hersteller. Es sind Verbesserungen des Schutzes, ein vollständiger Schutz ist aber nach Aussage des BSI nicht möglich.

Eine weitere Anleitung betrifft die Deaktivierung der Telemetriekomponente. Damit werden Daten zu Nutzung, Performance, Fehlern, und Softwareeinsatz an Microsoft übertragen. Auch hier lautet der entscheidende Satz, dass sich nicht alle Funktionen komplett abschalten lassen. Beide Dokumente gelten nur bei der Enterprise-Version, in den übrigen Home- und Pro-Versionen kann die Datenübermittlung noch viel weniger unterbunden werden.

Auch bei Windows 11 ist nach allem zu erwarten, dass die Grundeinstellungen den Arbeitsplatz zu einer Spionageschleuder machen. Das gilt im verstärkten Maß für die Cloud-Systeme MS365/O365. Deshalb empfehlen wir unseren Mitgliedern dringend, auf  freie quelloffene Software (FOSS) zu setzen und als Betriebssystem z.B. eine LINUX-Variante und für den Büroalltag eines der freien Officesysteme einzusetzen. Die sind übrigens weitestgehend kompatibel zu MS-Office-Formaten. Und wer auf Windows-Programme nicht verzichten kann, kann eine Windows-Emulation auch unter LINUX installieren.